Introvertiert oder Extrovertiert?

Introvertiert sind Menschen, die sich nach einer (längeren) Interaktion mit anderen Menschen ersteinmal "ausruhen". Meist sind diese Introvertierte eher still, was allerdings nicht unbedingt als "Schüchternheit" zu begreifen ist. Viele Introvertierte sprechen dann, wenn sie etwas zu sagen haben, und denken länger über das nach, was sie sagen, bevor sie es sagen. Grundsätzlich leben solche Menschen stärker "in sich selbst". Sie bevorzugen oft ruhigere Orte und können sich gut mit sich selbst beschäftigen, ohne sich zu langweilen. Sie ziehen meist außerdem einen kleineren, vertrauten Freundeskreis einem weitem, weniger engem vor. Sie übernehmen meistens eher eine passive Rolle, also eher Zuhören als Reden

Extrovertiert sind grundsätzlich Personen, die das Gegenteil von introvertiert sind: Extravertierte empfinden das Interagieren mit anderen Menschen als anregend und meist alles andere als anstrengend. Sie langweilen sich meist schneller alleine, reden mehr und weniger bedacht als Introvertierte, fühlen sich an "sozialen" Orten wohl und haben einen weiteren Freundeskreis.

Ein Großteil der Menschen fällt wohl irgendwo dazwischen. Zudem gibt es natürlich auch Situationen, wo selbst der introvertierteste Mensch sehr extrovertiert wirken kann, selbst wenn es nur sehr selten und mit den engsten Freunden ist. Und auch einem Extravertierten wird es natürlich  irgendwann mal zuviel.
Wie ist es mit euch? Seid ihr eines der beiden Extreme, oder eher irgendwo dazwischen?

Ich bin eher intero... dings-da, also ich halte ich meistens eher zurück, denn ich habe schon sehr oft etwas gesagt, was ich nicht hätte sagen sollen. Das hat mich anscheinend runtergezogen.

Ich bin auch vollkommen introvertiert. Naja, ich kann auch nur von dem sprechen, wie ich mich in der Öffentlichkeit (die sehr sehr assozial ist) so verhalte...deswegen bleib ich oft still und bin lieber allein. Obwohl ich mit 'allein' allein in einer zweier, oder dreiergruppe meine. (die aber genauso drauf ist wie ich)

Ich würde mich als recht introvertierten Menschen bezeichnen, allerdings als einen, der leider öfter überhaupt nicht nachdenkt, bevor er etwas sagt.

Schimmerstern schrieb:Ich würde mich als recht introvertierten Menschen  bezeichnen, allerdings als einen, der leider öfter überhaupt nicht nachdenkt, bevor er etwas sagt.

Genau meine Antwort xD
Ich sage auch meistens nichts und verhalte mich eher ruhig (was sich leider ziemlich schlecht auf meine Mitarbeit in der Schule auswirkt...), und wenn ich etwas sage, ist es meist etwas vollkommen idiotisches |D

Ich bin innerhalb von 5 Jahren von einem introvertierten Menschen zu einem extrovertierten Menschen geworden. Früher hab ich fast niemanden angeredet, jedem aus dem Weg gegangen, kaum aus dem Haus gegangen...

Und jetzt sprech ich jeden voller Elan an, treffe mich gerne mit meinen Mädls, liebe es unter Menschen zu sein; hab keine Ängste, was das reden mit unbekannten Menschen betrifft, lache mit denen unterhalte sie etc. Ich finde die Wandlung halt immer noch so krass und bin eig. überrascht, dass ich aus mir rausgekommen bin. Klar, ich verziehe mich immer noch gern in mein Zimmer und brauch Auszeit, aber das hat ja nix mit Intro/Extrovertiert zu tun. <:

@Karamellpfote - Das hört sich genau nach mir an! Innerhalb von 3 Jahren, ab meinem Auszug, habe ich mich von der grausten Mauerblume überhaupt in einen weltoffenen kleinen Flummi entwickelt, der es liebt Leute zu umgeben und mit ihnen tolle Dinge zu unternehmen :3 Der größte Unterschied kam echt von 2016-2017. Vorher nicht mal in der Lage den Arzt am Telefon nach einem Termin zu fragen, und hinterher in der Lage sein sich um sämtliche bürokratische Angelegenheiten allein zu kümmern, zum Amt zu gehen, selbstbewusst Leute anzusprechen, und vieles andere. Heutzutage mache ich gern Dinge die mein Selbstbewusstsein auffrischen, alleine reisen und die Welt entdecken, Neues lernen, und einfach Wissen aufsammeln. Lernen kann sowas schönes sein, auch für das Selbstbewusstsein <3
Auch war es super, dass ich bei meinem letzen Klassentreffen auf eine ehemalige Klassenkameradin traf, die mich nur flüchtig kannte. Sie hat sich dort mit mir unterhalten und dann gemeint, wie sehr ich mich doch verändert habe und "aufgeblüht" wirke, wie ein ganz neuer, offener Mensch. Sie freute sich sehr mich so anzutreffen, und das war wohl eines der schönsten Komplimente die ich je bekam, einfach weil ich weiß dass ich das komplett ernst nehmen kann. <3